Eine Wärmepumpe wärmt, so viel ist klar. Schon fühlt man sich im Winter wohl, heizt Wohnraum und (auf Wunsch auch) Warmwasser effizient, kostengünstig und zukunftssicher. Dafür nutzt die Wärmepumpe elementare Energiequellen (Erde, Luft, Wasser), entzieht der Umwelt Wärme und bringt sie ins Haus. So weit, so einfach eigentlich. Aber was passiert, wenn man den Arbeitsprozess im Sommer einfach umkehrt? Wir haben mal nachgefragt.
Wärmetauscher mit Rückwärtsgang
Wie eine Wärmepumpe genau funktioniert, haben wir uns hier schon einmal erklären lassen. Im Prinzip nämlich genau wie ein Kühlschrank, aber eben andersrum. Statt zu kühlen, wärmt die Wärmepumpe, verrät auch schon der Name. Dass man das Funktionsprinzip Wärmetauscher also einfach umkehren kann, belegt die lange Erfolgsgeschichte von Heliotherm ziemlich eindrucksvoll. (Auch der waren wir hier schon einmal ganz genau auf der Spur.) Könnte man also nicht auch einfach mit dem Kühlschrank heizen? Nun, ganz so einfach ist das leider nicht. Denn für eine Prozessumkehr braucht das System sozusagen einen Rückwärtsgang. Dass der Kühlschrank seinen Inhalt auch gleich zubereitet, ist da leider noch Zukunftsmusik. Ganz anders bei Heliotherm, hier hat man gleich schlau vorausgedacht: Was, wenn die Wärmepumpe im Sommer auch einfach Kühlen kann?
Einfach rundum wohlfühlen.
Wer fossil heizt, wartet ja nur auf den Frühling: Endlich abschalten und Kosten sparen! Lieber abends noch ein paar Wochen frieren, als einen Tag zu lange heizen – Wohlfühlen geht auch anders. Ähnlich dachten wohl auch die findigen Geister bei Heliotherm und haben ausgewählten Wärmepumpen einen effizienten Rückwärtsgang verpasst. Damit kann das Heizsystem im Winter heizen und im Sommer kühlen, so einfach ist das. Die entsprechenden Heizkurven werden dafür natürlich an jeden Haushalt individuell angepasst, damit die Wärmpumpe immer nur genau so viel arbeitet, wie zum Wohlfühlen nötig. Tagsüber sind das übrigens etwa 21°C Wohnraumtemperatur, nachts hingegen um die 18°C. Damit selbst der ganzjährige Betrieb extrem sparsam bleibt, bezieht die Wärmepumpe immer genau dann Zusatzstrom, wenn er gerade am günstigsten ist. Wer stattdessen einfach eine PV-Anlage mit dem System koppelt, spart sich den Strom sogar auch noch.
Könnte man da nicht auch den Pool…
Klar, kann man! Weil wer kennt das nicht: Schon im April strahlendes Sommerwetter aber im Pool herrscht noch Eiszeit. Bis die Sonne die Wassermassen dann halbwegs annehmbar erwärmt hat, ist der Sommer aber fast wieder vorbei. Selbst wer die Badesaison bis in den Spätsommer zieht, schwimmt irgendwann lieber im Thermo-Tauchanzug. Eine eigene Poolheizung arbeitet meist genauso wie eine Wärmepumpe, warum also nicht einfach mit der Haustechnik kombinieren? Dabei behält man sich folgende Faustregel im Kopf: 3 bis 6 Kilowatt Leistung wärmen etwa 20 Kubikmeter Wasser, 11 bis 13 kW bis 40 m3 und 15 bis 18 kW bis 60m3 Poolvolumen. Überschlagsmäßig verdoppelt sich mit dem zu wärmenden Wasservolumen also auch der Leistungsbedarf der Wärmepumpe. Wie viel Power die Pumpe im jeweiligen Fall wirklich braucht, hängt aber auch von Haushalt und Energiequelle ab. Wer sein System bereits mit den entsprechenden Reserven vorausplant, kann den Pool im Bedarfsfall unkompliziert nachrüsten. Zum Beispiel wenn man sich ein paar Jahre nach dem Einzug ins nagelneue Eigenheim auch endlich bei der Gartenplanung einig wird.
Wohntraum mit Wasserkühlung
Fakt ist: Es gibt im Sommer wenig, das mehr erfrischt als ein Sprung ins kühle Nass. Badeexperten sind sich hierbei einig: Konstante 25°C sind die perfekte Wohlfühltemperatur im Wasser. Kühl genug für die Erfrischung, aber auch warm genug zum Genießen, abhängen oder sportliche Bahnen ziehen. Ist das Wasser zu warm, steigt die Körpertemperatur beim Sport, weil der Körper im Wasser nicht schwitzen kann. Und ist der Pool zu kalt, holt man sich sogar im Sommer eine Unterkühlung. Aber Achtung: Kinder brauchen immer ein paar Grad mehr, weil kleine Körper eben weniger Eigen-Heizleistung mitbringen. Ganz schön komplex? Mit Wärmepumpe tatsächlich kaum, denn hier regelt alles das smarte Heizsystem: Konstant gemütlich im Wohnraum und perfekt temperierte Wasserkühlung im Garten. Schweiß lass nach – mit Heliotherm kann der Sommer kommen!