Die besten Wärmepumpen der Welt kommen nicht von ungefähr – sondern aus dem Hause Heliotherm. Hightech made in Austria und Technologie am Puls der Zeit. Aber wie sichert man die hohen Qualitätsansprüche, Langlebigkeit und Effizienz seiner Produktpalette eigentlich? Wir haben die Fachkräfte am Prüfstand befragt und die Klimakammer im Heliotherm Headquarter in Langkampfen besucht. Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Zukunft.
Im Heliotherm Headquarter in Langkampfen steht eine ziemlich beeindruckende Klimakammer – aber was passiert da eigentlich genau?
Dort werden unsere Prototypen nach den Europäischen Normvorschriften EN 14511 und EN 14825 geprüft. Dabei können wir verschiedenste Klimasituationen von -10°C bis zu +35°C präzise simulieren. Üblicherweise wird dafür ein Prototyp aus der Entwicklungsabteilung in der Klimakammer angeschlossen und nach den gültigen Norm-Messpunkten abgefahren, um etwa die genauen Parameter für die Füllmenge des Kältemittels, die effizienteste elektronische Regelung und sämtliche Feinjustierungen im Detail zu ermitteln. Manchmal werden hier aber auch Situationen nachgestellt, die verschiedenen Kunden Probleme bereitet haben und von uns noch einmal genau überprüft werden.
Stichwort Extremklimasimulator: Warum macht das gerade bei der Entwicklung der besten Wärmepumpen Sinn?
Ganz einfach: Erst wenn ein Produkt schon im Prototypen-Stadium sämtliche Prüfungen besteht, darf es in die Serienproduktion gehen. Da die internen Entwicklungs- und Forschungsprozesse an sich viel Zeit und Geld kosten, wäre es extrem unwirtschaftlich, dann nicht so viel Daten und Know-How wie möglich aus unseren Prozessen herauszuholen. So kommt jedes Projekt so lange auf unseren Prüfstand, bis wir wirklich zufrieden sind.
Auf dem Prüfstand: Wie kann man sich den typischen Arbeitstag in der Klimakammer ungefähr vorstellen – auch im Sommer im Skianzug?
(lacht) Wenn man vor hat direkt in der Kammer zu sein, statt draußen die Messdaten zu prüfen, dann macht das vermutlich Sinn. Die meiste Zeit sitzt man aber einfach vor den Monitoren der Messsysteme und nimmt kleine Korrekturen an der Software der Wärmepumpe vor oder den Einstellungen der Klimakammer. Dabei beobachten wir die Veränderung der Messdaten und Parameter sehr genau, machen uns dazu Notizen, wenn es Auffälligkeiten gibt und dokumentieren und archivieren akribisch alle Schritte, um später bei Bedarf wieder darauf zugreifen zu können.
Stresstest: Welchen extremen Belastungen müssen die Wärmepumpen im Alltag ohne Probleme meistern?
Hier können wir wieder auf die beiden Europa-Normen EN 14511 und EN 14825 verweisen, dort sind alle notwendigen Anforderungen für Wärmepumpen geregelt. Die schwierigsten Herausforderungen sind aber natürlich die Extrembereiche – etwa Heizen und Warmwasserbereitung bei Außentemperaturen um die -10 Grad. Auch hier müssen unsere Produkte logischerweise mit soliden Bestleistungen glänzen. Und auf der anderen Seite der Skala: Effiziente Kühlleistung bei hochsommerlichen Temperaturen – denn auch das können unsere Wärmepumpen.
Klimaerwärmung in Klein: Mit Extremzuständen ist in Zukunft auch außerhalb der Klimakammer zu rechnen. Welche Heliotherm-Systeme sind wirklich zukunftssicher?
In den meisten Regionen sind natürlich alle unsere Produkte zukunftssicher – besonders empfehlenswert sind aber reversible Systeme. Mit der Veränderung unseres Klimas ist eine Wärmepumpe die Kühlen kann auch in sonst eigentlich kälteren Klimazonen eine gute Investition um sich abzusichern. In Regionen, in denen es durch den Klimawandel vermehrt zu extremen Kältephasen kommt, sind Sole- und Erdreichsysteme die besten und effizientesten Optionen.
Echt heißer Tipp: Wie pflege ich meine Wärmepumpe richtig, damit sie möglichst lange lebt?
Der große Vorteil an guten Wärmepumpen ist, dass sie nicht viel Wartung benötigen! (zwinkert) Bei Produkten, die die Umgebungsluft als Energiequelle nutzen, sollte man darauf achten, dass die Lamellen des Rotors nicht durch Schmutz oder Blätter blockiert werden. Da reicht aber ein optischer Check am Außenluftverdampfer. Die interne Hydraulik ist je nach Situation (Wasserzusammensetzung, Gebäudeleitungszustand, etc.) etwas aufwändiger zu Warten. Um wirklich auf Nummer Sicher zu gehen, empfehlen wir einen jährlichen Wartungszyklus für die hydraulischen Systeme. Dafür stehen dann natürlich auch unsere unzähligen Kompetenzpartner direkt vor Ort mit viel Herzblut und Erfahrung zur Seite. Zufriedene Kunden kommen ja nicht von ungefähr. (lacht)